Gasmesstechnik

Zur Bestimmung der Konzentrationen von gasförmigen Substanzen und Gasgemischen steht am IUTA e.V. eine Vielzahl von Analysatoren zur Verfügung. Mit zwei Protonen-Transfer-Reaktions-Massenspektrometern (PTR-MS) können verschiedenste Gase im Bereich von wenigen ppb bis zu 1.000 ppm (ggf. auch höher, je nach Substanz) online detektiert werden. Darüber hinaus stehen für flüchtige Kohlenwasserstoffe (VOC – volatile organic compounds, z. B. Toluol, Benzol), Stickoxide (NOx, NO2 und NO), Schwefeldioxid (SO2), Schwefelwasserstoff (H2S), Formaldehyd, Ozon und Ammoniak (NH3) spezifische Analysatoren zur Verfügung.

Für die Bestimmung einzelner VOC in Luft oder einem anderen Trägergas im Messbereich von 1 – 100.000 ppmV werden Flammenionisationsdetektoren (FID) eingesetzt.

NO2– und NO-Konzentrationen werden mit Analysatoren, die auf der Detektion von Chemilumineszenz beruhen, gemessen. Die verschiedenen Analysatoren decken unterschiedliche Konzentrationsbereiche ab. Es können Volumenanteile von wenigen ppb bis zu 500 ppm erfasst werden.

Für die Messung von SO2 und H2S stehen Messgeräte mit verschiedenen Messprinzipien (u. a. Fluoreszenzmonitoring) zur Verfügung, die unterschiedliche Konzentrationsbereiche abdecken. So können SO2 und H2S von Spurenbereichen bis hin zu 20 ppm gemessen werden.

Ozonkonzentrationen können mit Messgeräten, die auf UV-Absorption beruhen, bis zu 20 mg/m³ (10 ppmV) erfasst werden. Die untere Nachweisgrenze liegt bei 0,6 ppb.

Für die Messung von Ammoniak steht neben den PTR-MS (Messbereich < 0,05 – 1.000 ppm) ein Mikrowellen-Prozessgas-Analysator zur Verfügung, mit dem bis zu 2000 ppm gemessen werden können.

Geringe Formaldehyd-Volumenanteile zwischen 100 ppt und 3 ppm werden mit einem Analysator auf der Basis der Hantzsch-Reaktion bestimmt.

Ansprechpartner

Dr. Christof Asbach
asbach@iuta.de
Tel. +49 20 65 / 418 – 409