AiF-FV-Nummer 490 ZBG

Mikrosiebe mit hochselektiven S-Layern zur Rückgewinnung von strategisch relevanten Metallen


Status & Laufzeit

Abgeschlossen: 01.06.2013 bis 29.02.2016

Forschungsstellen

Zusammenfassung

Forschungsziel: Die wesentliche Idee von S-Sieve ist die Entwicklung eines Bioverbundmaterials (S-Sieve) aus S-Layern und Mikrosieben zur Rückgewinnung von Elementen der Platingruppe und Seltenen Erden aus flüssigen Medien. Die Eignung derartiger S-Sieves soll in einem technischen Verfahren z. B. zur Rückgewinnung von Metallen aus Prozesswasser und Abwasser in der Industrie oder aus Laugungswasser und Sickerwasser im Bergbau nachgewiesen werden. Wirtschaftliche Bedeutung für kmU: Vor dem Hintergrund des steigenden Bedarfs an strategischen Metallen bei gleichzeitiger Verknappung bieten sich der Recyclingbranche sehr gute Chancen, sich mit neuen produktspezifischen Behandlungs- und Recyclingprozessen am Markt zu etablieren. Die Recyclingbranche ist in Deutschland mit einem Anteil von 47 % stark dominiert durch KMU. Gerade der Consumer-Bereich aber auch der Sektor für alternative Energien ist sehr stark durch innovative KMU geprägt. Die Wiedergewinnung von kritischen Metallen in Deutschland würde ihnen eine größere Versorgungs- und Planungssicherheit geben. Transfer und beabsichtigte Umsetzung der Forschungsergebnisse: Diverse geplante Demonstratoren belegen die Forschungsergebnisse anschaulich und erleichtern den Transfer der Ergebnisse in die Wirtschaft. S-Sieve-Demonstratoren werden auf Messen und bei Tagungen ausgestellt. Die verschiedenen geplanten Teststände ermöglichen die flexible Bearbeitung technischer Fragestellungen aus der Industrie hinaus. Die im Projekt erarbeiteten wissenschaftlichen Erkenntnisse werden an Auszubildende, Studenten, Diplomanden und Doktoranden weitergegeben. Um die Kooperation mit den Unternehmen des PBA zu festigen, werden gegebenenfalls Abschlussarbeiten von Studenten gemeinsam betreut.

Förderhinweis

Das Forschungsvorhaben der Forschungsvereinigung Umwelttechnik wird / wurde über die AiF im Rahmen des Programms zur Förderung der Industriellen Gemeinschaftsforschung und -entwicklung (IGF) vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages gefördert.

Dokumente