AiF-FV-Nummer 22804

Vergleich der unterschiedlichen Prüfverfahren nach DIN EN 1822-1 bzw. DIN EN ISO 29463 für plane Filtermedien und Filterelemente (Hochleistungs-Partikelfilter und -Schwebstofffilter, EPA, HEPA und ULPA)


Status & Laufzeit

Laufend: 01.02.2023 bis 31.12.2025

Forschungsstellen

Zusammenfassung

Im Bereich der Raum- und Prozesslufttechnik war bislang die Europäische Normenreihe DIN EN 1822 Teil 1 bis Teil 5 gültig. Im Rahmen der Internationalisierung und damit der Harmonisierung der Normen wurden im Mai 2019 Teil 2 bis 5 der Normreihe durch die entsprechenden Teile von DIN EN ISO 29463 ersetzt. Ziel des Forschungsvorhabens ist es, basierend auf wissenschaftlichen Untersuchungen die Frage zu beantworten, ob die normkonformen Vorgehensweisen (monodispers mit DMPS / polydispers mit optischen Partikelzähler) zu vergleichbaren Ergebnissen führen. Weiterhin soll untersucht werden, ob die Entladung der Partikel hinreichend spezifiziert ist, um vergleichbare Ergebnisse erzielen zu können. Die wirtschaftliche Bedeutung (bspw. den Weltmarktanteil deutscher Firmen für Vliesstoff-Filtermedien) und die Notwendigkeit standardisierter und praxisnaher Prüfverfahren ergeben sich aus der Dokumentation einer hohen Produktqualität gegenüber den Anwendern. Die Anzahl der potentiellen Nutzer der Projektergebnisse aus dem Bereich der kleinen und mittelständischen Unternehmen der Lüftungs- und Filtrationsbranche sowie der Anbieter von Prüfeinrichtungen und Partikelmessgeräten wird auf ca. 40 geschätzt. Durch die gewonnenen Erkenntnisse wird die Wettbewerbsfähigkeit insbesondere kleiner und mittlerer Filterhersteller gesteigert. Die Umsetzung der Ergebnisse dieses Vorhabens in die Normungsarbeit kann als gegeben angesehen werden, da der Projektleiter der FE 1 und mehrere Industrievertreter des PAs gleichzeitig Mitglieder des zuständigen deutschen Normungsgremiums sind.

Förderhinweis

Das Forschungsvorhaben der Forschungsvereinigung Umwelttechnik wird / wurde über die AiF im Rahmen des Programms zur Förderung der Industriellen Gemeinschaftsforschung und -entwicklung (IGF) vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages gefördert.