AiF-FV-Nummer 22436
Entwicklung eines Vorgehens zur Unterstützung einer ökologisch nachhaltigen Unternehmenstransformation in der Industrie
Status & Laufzeit
Ausstehend
Forschungsstellen
Institut für Integrierte Produktion Hannover gGmbH
Hollerithallee 6, 30419 Hannover
http://www.iph-hannover.de/
Zusammenfassung
Vor dem Hintergrund des Klimawandels rückt das Thema ökologische Nachhaltigkeit für produzierende Unternehmen immer mehr in den Fokus. Die Transformation zu einer ökologisch nachhaltigeren Produktion stellt jedoch insbesondere kleine und mittlere Unternehmen (KMU) vor enorme Herausforderungen: Ihnen fehlen häufig Ansätze zur Identifikation und Priorisierung von ökologischen Transformationsmaßnahmen sowie zu deren Nachverfolgung durch ein Monitoring. Es existiert bereits eine Reihe von Methoden zur Bewertung der ökologischen Nachhaltigkeit von Unternehmen, jedoch dienen diese lediglich der Dokumentation der Ist-Situation und geben dem Anwender kaum Handlungsempfehlungen für eine Nachhaltigkeitstransformation. Zudem gehen die bestehenden Ansätze in der Regel mit einem hohen Analyseaufwand einher und setzen entsprechende Expertise voraus. Die zentrale forschungsleitende Hypothese des Forschungsvorhabens ist, dass die Bereitstellung von spezifischen ökologischen Leitfragen und Handlungsempfehlungen sowie deren Priorisierung unter Berücksichtigung ökologischer, ökonomischer und sozialer Auswirkungen KMU zur selbstbestimmten Identifizierung und Durchführung von Transformationsmaßnahmen befähigt. Darüber hinaus ist ein Monitoring ökologischer Kennzahlen, welche in direktem Zusammenhang zu den identifizierten Transformationsmaßnahmen stehen, eine Unterstützung bei der Analyse und Bewertung einer kontinuierlichen ökologischen Unternehmenstransformation. Ziel des Forschungsvorhabens ist dementsprechend die Entwicklung einer Methode zur Identifikation, Priorisierung und quantitativen Nachverfolgung von ökologischen Transformationsmaßnahmen. Mittels der Methode sollen KMU Transparenz darüber erlagen, in welchen relevanten Bereichen (Supply Chain, Produktion, Produkt usw.) sowie für welche Rollen (Leitung, Spezialisten, Werker etc.) Handlungsbedarf besteht und welche Umsetzungshürden mit einzelnen Maßnahmen verbunden sind.