AiF-FV-Nummer 202 EN

Assessment of Advanced Photocatalytic Oxidation process for Micropollutant Elimination in Municipal and Industrial Waste Water Treatment Plants


Status & Laufzeit

Abgeschlossen: 01.09.2017 bis 29.02.2020

Forschungsstellen

  • Institut für Umwelt & Energie, Technik & Analytik e. V.
    Bliersheimer Str. 58 - 60, 47229 Duisburg
    http://www.iuta.de

Zusammenfassung

Mikroschadstoffe, wie Arzneimittelwirkstoffe, Pestizide und andere Chemikalien werden kontinuierlich in das kommunale Abwasser abgegeben. Die kommunale Abwasserreinigung ist jedoch nicht auf die Entfernung dieser Stoffe ausgelegt. Im Durchschnitt werden Mikroschadstoffe zu etwa 20 bis 50% mittels herkömmlicher Abwasserbehandlungsverfahren eliminiert. Durch die Einführung der Wasserrahmenrichtlinie ist in Europa der rechtliche Rahmen zur Schaffung einer einheitlichen Wasserpolitik gelegt worden. Derzeit existieren für 45 prioritäre Stoffe Umweltqualitätsnormen für Oberflächengewässer, welche bis zum Jahre 2027 eingehalten werden sollen. Auf einer Beobachtungsliste sind weitere Stoffe aufgeführt, für die gesetzliche Regelungen in den nächsten Jahren erwartet werden. Um diesem Problem zu begegnen, soll im Rahmen des Forschungsprojektes „AOPTi“ eine innovative Technik zur Behandlung möglichst vieler verschiedener Gruppen von Mikroschadstoffen entwickelt und validiert werden. Der Prozess wird eine 4. Reinigungsstufe darstellen, bestehend aus einer Ozonung, gefolgt von einem photokatalytischen Schritt und einer biologischen Nachbehandlung mittels Adsorption. Durch die Kopplung von photokatalytischen-Prozessen mit Ozonung und einer biologisch aktiven adsorptiven Nachbehandlung ist der Abbau einer Vielzahl von nicht biologisch abbaubaren Mikroschadstoffen möglich. Auch die Toxizität der behandelten Abwässer wird in einem 2. Schritt untersucht. Die große Relevanz dieses Projektes für KMU wird insbesondere in der Betrachtung der Marktsituation in der Wasserbehandlung deutlich. Zahlreiche KMU in Deutschland beschäftigen sich mit Ozonung oder AOP-Verfahren. Auch im Bereich der adsorptiven Techniken kann der Markt durch die Ergebnisse des Forschungsprojektes gestärkt werden. Des Weiteren profitiert eine Vielzahl von Ingenieurbüros im Bereich Abwassertechnik von den Forschungsergebnissen.

Förderhinweis

Das Forschungsvorhaben der Forschungsvereinigung Umwelttechnik wird / wurde über die AiF im Rahmen des Programms zur Förderung der Industriellen Gemeinschaftsforschung und -entwicklung (IGF) vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages gefördert.

Dokumente