AiF-FV-Nummer 16679 N

Bewertungsmodell und Methodenbaukasten für den Technologietransfer in Schwellenländer am Beispiel von dezentralen, regenerativen Energiewandlern für das Schwellenland Indien


Status & Laufzeit

Abgeschlossen: 01.12.2010 bis 31.03.2012

Forschungsstellen

  • Technische Universität München Forschungsinstitut Unternehmensführung, Logistik und Produktion
    Leopoldstr. 145, 80804 München
    http://www.bwl.wi.tum.de

Zusammenfassung

Nur wenige KMU trauen sich den Eintritt in Schwellenländer aufgrund von Informationsdefiziten, der fehlenden Erfahrung und dem unsicheren unternehmerischen Handlungsraum zu. Die Herausforderung besteht darin ein systematisiertes Vorgehen zu definieren, das typenspezfische Gestaltungsempfehlungen für den Transfer von erneuerbaren Energietechnologien in Schwellenländer liefert. Dieser Handlungsraum wird durch eine Auswahl an betriebswirtschaftlichen Methoden und einem Bewertungsmodell unterstützt. Diese Erkenntnisse über den erneuerbaren Energiemarkt in Indien sind die Basis für die Ableitung der Gestaltungsempfehlungen, des methodischen Vorgehens sowie des Bewertungsmodells. Die Ausprägungen der Gestaltungsfelder hängen hierbei ab von der Motivation und der Form des Unternehmens. Die Motivation bei einem Markteintritt kann opportunistischer oder strategischer Natur sein. In der erneuerbaren Energiebranche lassen sich Investoren, Projetkentwickler, Engineering-Procurement-Construction-Dienstleister (EPC), Systemlieferanten und Komponentenhersteller als Unternehmensformen unterscheiden. Diese beeinflussen die Ausprägungsformen der Gestaltungsfelder, die den Bereichen Marktanalyse, Projektanalyse, Strategie, Produkt und Technologie sowie Geschäftsmodell zugeordnet werden können. Der Methodenbaukasten dient als Unterstützung, um die gewählten Handlungsalternativen umzusetzen. Das Bewertungsmodell bezieht sich auf die wirtschaftliche Analyse von erneuerbaren Energieprojekten. Zudem ermöglicht das Kalkulationsmodell, auf Basis von industrierelevanten Bezugsgrößen, Zielkosten abzuleiten. Dies ist gerade für Hersteller, die in preissensitiven Märkten bestehen wollen, von Relevanz. Der Handlungsraum ermöglicht für jeden der definierten Typen ein spezifisches Handlungsmuster für den Eintritt in den erneuerbaren Energiemarkt eines Schwellenlandes.

Förderhinweis

Das Forschungsvorhaben der Forschungsvereinigung Umwelttechnik wird / wurde über die AiF im Rahmen des Programms zur Förderung der Industriellen Gemeinschaftsforschung und -entwicklung (IGF) vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages gefördert.

Dokumente