AiF-FV-Nummer 276 ZN

Entwicklung einer Schnellmethode zur Überprüfung der Reinigungs- und Desinfektionsmaßnahmen im Rahmen der betrieblichen Eigenkontrolle


Status & Laufzeit

Abgeschlossen: 01.04.2008 bis 31.03.2010

Forschungsstellen

  • Deutsches Institut für Lebensmitteltechnik e.V.
    Prof.-von-Klitzing-Str. 7, 49610 Quakenbrück
    http://www.dil-ev.de

  • Institut für Umwelt & Energie, Technik & Analytik e. V.
    Bliersheimer Str. 58 - 60, 47229 Duisburg
    http://www.iuta.de

  • wfk - Cleaning Technology Institute e.V.
    Campus Fichtenhain 11, 47807 Krefeld
    http://www.wfk.de

Zusammenfassung

Reinigung und Desinfektion bilden im Gesundheitsbereich, aber auch im Bereich der Lebensmittelproduktion die wichtigste Basis für eine adäquate Hygiene. Um einen hygienisch adäquaten Zustand zu gewährleisten, ist in der Verordnung für Lebensmittelhygiene bzw. der Krankenhaushygieneverordnung klar definiert, dass der Reinigungs- und Desinfektionseffekt zu kontrollieren ist. Dies gilt gleichermaßen für Krankenhäuser und Lebensmittelindustrie, die Reinigungs- und Desinfektionsmaßnahmen eigenständig durchführen, als auch für die Gebäudereiniger, die als externe Dienstleister ebenfalls der Nachweispflicht nachkommen müssen. Dies kann in Form von innerbetrieblichen Abnahmeprotokollen, aber auch in Form einer Bestätigung der externen Dienstleister erfolgen. Für die verlangten Eigenkontrollen stehen aber zurzeit keine geeigneten Verfahren bereit. Ziel des Projekts ist die Entwicklung eines Verfahrens zur Beurteilung der hygienischen Qualität von produktionsnahen Oberflächen bzw. auch schwer zugänglichen Stellen im Rahmen der Eigenkontrolle. Es wird eine möglichst vollständige Erfassung der mikrobiellen Verunreinigung durch das Probenahmeverfahren und die Auswertung in Form eines angepassten Schnelltestes angestrebt. Die Probennahme soll durch die Einbindung der mikrobiellen Verschmutzung in eine gezielt gestaltete Gelmatrix erfolgen, die unmittelbar für die Auswertung mithilfe der Durchflusszytometrie zur quantitativen Bestimmung der Keimzahlen aufbereitet werden kann. Durch die Verwendung der Durchflusszytometrie wird außerdem gewährleistet, dass lebende von toten Mikroorganismen bzw. von anderweitigen Verschmutzungen unterschieden werden können. Der notwendige Transfer für eine zügige Umsetzung wird über die Mitglieder des PA, über stattfindende Ausstellungen, Seminare und Vorträge zum Thema Reinigungstechnik sowie über die bestehenden Kontakte zu den entsprechenden Branchen und Ausschüssen erfolgen.

Förderhinweis

Das Forschungsvorhaben der Forschungsvereinigung Umwelttechnik wird / wurde über die AiF im Rahmen des Programms zur Förderung der Industriellen Gemeinschaftsforschung und -entwicklung (IGF) vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages gefördert.

Dokumente