AiF-FV-Nummer 19650 BG

Modifikation und Prozessparameter zur Optimierung von NT-SCR-Katalysatoren hinsichtlich Stabilität, Deaktivierung und Wirtschaftlichkeit


Status & Laufzeit

Abgeschlossen: 01.09.2017 bis 29.02.2020

Forschungsstellen

Zusammenfassung

Gegenstand des Antrages ist die Weiterentwicklung neuartiger Katalysatormaterialien in Pulver- bzw. Pelletform, die sowohl eine NOx-Entfernung im Temperaturbereich < 200 °C als auch den Einsatz im Flugstrom/Filterschichtverfahren ermöglichen sollen. Das Vorhaben schließt an das IGF-Projekt 18515 BG an. Es gliedert sich in zwei Schwerpunkte: die weiterführende Entwicklung der neuartigen Katalysatormaterialien und die Erforschung optimierter Verfahrensparameter auf Basis von Langzeittests unter praxisnahen Bedingungen. Auf Basis der Ergebnisse fokussiert das Anschlussvorhaben auf die Weiterentwicklung eines pulverförmigen MnOx-Katalysators auf TiO2-SiO2-Träger. Entwicklungspotenzial wird in der Kombination mit einer weiteren vielversprechenden aktiven Komponente gesehen. Darüber hinaus werden vertiefte Untersuchungen im Bereich des Trägermaterials angestrebt. Je nach Wahl des Trägers und Beschaffenheit des Abgases weist dieser adsorptive Eigenschaften gegenüber bestimmten im Abgas enthaltenen Schadstoffen auf. Bei Verwendung eines in der Abgasreinigung bereits etablierten Sorbens als Trägermaterial für die NT-SCR-Katalyse könnte die simultane Abscheidung weiterer Schadgase durch Adsorption am Träger gelingen. Bei Einsatz des neuartigen Katalysatormaterials können bestehende Verfahren zur katalytischen Entstickung mit reduziertem Energiebedarf betrieben werden. Ebenso kann das Material in Verfahrensschritten eingesetzt werden, die bisher nicht zur katalytischen Entstickung dienten. Insbesondere für kleine Anlagen kann die Abgasreinigung so verbessert werden, dass der Einsatz von Ersatzbrennstoffen ohne Überschreitung der dann geltenden Grenzwerte möglich ist. Als Folge davon können Investitions- (Entfall zusätzlicher Anlagenteile) als auch Betriebskosten (Entfall zusätzlichen Energiebedarfs zur Wiederaufheizung; Substitution teurer fossiler Energieträger) deutlich gesenkt werden. Davon profitieren in besonderem Maße produzierende Betriebe aus dem Bereich der kmU.

Förderhinweis

Das Forschungsvorhaben der Forschungsvereinigung Umwelttechnik wird / wurde über die AiF im Rahmen des Programms zur Förderung der Industriellen Gemeinschaftsforschung und -entwicklung (IGF) vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages gefördert.

Dokumente